Berichte «Was ist eine Familie?»
Die meisten von uns leben in einer Familie. Aber was ist das eigentlich genau, eine Familie? Bedeutet «Familie», dass Kinder dazugehören? Muss eine Familie an einem Ort zusammenleben? Gehört die Grossmutter auch zur Familie? Und gibt es vielleicht auch Freundinnen oder Freunde, die fast wie eine Familie sind? Wir lernen an der Kinder-Uni, wie unterschiedlich Familien heute sein können.
Freya E.
Die Professorin Sabine Hohl gab eine Vorlesung zum Thema Familie. In der Antike hiess das Wort «Familia» Haushalt. Diener und Sklaven zählten zum Haushalt, also zur Familie. Heute gibt es solche Familien, wie nur ein Vater mit dem Kind oder eine Mutter. Patchworkfamilien sind Familien mit getrennten Eltern, verschiedenen Haushalten und neuen Partnern der Eltern. Die Rolle der Stiefeltern kann für das Kind unterschiedlich sein, wie ein Onkel oder ein Ersatzvater. Bei einer Regenbogenfamilie lebt das Kind mit zwei oder mehr Müttern bzw. Vätern zusammen.
Wenn die Grosseltern bei den Kindern wohnen, so ist es eine Grossfamilie. Für manche Kinder sind Freunde und Tiere ebenfalls Familie. Um eine Familie zu sein, müssen alle einander als Familienmitglieder akzeptieren und sich so fühlen! Nur dann kann man das als Familie zählen.
Die Professorin hat mir gefallen, weil sie sehr nett war und dazu lebhaft erzählt hat. Ausser dem Thema Familie beschäftigt sich Frau Hohl mit dem Thema Klimawandel. Sie arbeitet jetzt seit zwei Jahren an der Universität Basel.
Leon L., 10 Jahre
Das Wort Familie kommt aus dem Latein und heisst so viel wie Hausgemeinschaft. Eine Art von Familie ist die Kernfamilie, wo die ganze Familie mitbestimmen kann, anders als die Art von Familie, die in der Römerzeit also in der Antike sehr verbreitet war, wo nur der Mann entscheiden darf. Eine andere Art von Familie ist die Regenbogenfamilie. In dieser Art von Familie gibt es zum Beispiel zwei Frauen, die sich lieben oder zwei Männer, die sich lieben. Meistens braucht diese Art von Familie eine Hilfe, die dem Paar hilft, ein Kind zu bekommen. Zum Beispiel braucht ein Paar mit zwei Frauen einen Mann, der zur Hilfe kommt, um ein Kind zu bekommen. In einer anderen Art von Familie ist es normal, dass Freunde zur Familie gehören. In einer anderen Art von Familie gehören die Tiere zur Familie. In Spanien gibt es sogar ein Gesetz, das besagt, dass auch Tiere zur Familie gehören.
Lina S.
Frau Prof. Dr. Sabine Hohl hat vor ungefähr 10 Jahren angefangen mit dem Thema Familie. Sie hat Bücher über Familien gelesen und ist immer mehr in das Thema gekommen. Eine richtige Familie ist, wenn sich alle respektieren. Familien gibt es, seit es Lebewesen gibt. Es gibt keine Familie, die perfekt ist. Früher hat der Vater alles bestimmt. Es gibt verschiedene Arten von Familie. Fr. Hohl hat uns Patchworkfamilien, Regenbogenfamilien und Grossfamilien erklärt. Patchworkfamilien sind, wenn sich die Eltern trennen und ein Elternteil mit einem neuen Partner mit Kindern zusammenlebt. Regenbogenfamilien sind, wenn 2 Papas oder 2 Mamas zusammen sind. Grossfamilien sind, wenn Opa und Oma mit uns im gleichen Haus wohnen. Freunde können auch zur Familie gehören und natürlich auch Tiere.
Jano und Linus
Professorin Doktor Sabine Hohl (Philosophin) hat einen spannenden Vortrag gehalten. Es ging um verschiedene Familienformen, z. B. Regenbogenfamilien. Regenbogenfamilien sind zum Beispiel zwei Mamas und zwei Papas. Dann gibt es noch Pflegefamilien. Eine Pflegefamilie ist ein Zuhause für Kinder, die kein Zuhause haben oder die Eltern sich nicht mehr um sie kümmern können. Oder die Patchworkfamilie. Die Patchworkfamilie ist wie ein Teppich. Sie ist so kunterbunt, dass man am Schluss nicht mehr weiss, wo einem der Kopf steht und man sich neu orientieren muss. Die Wahlfamilie: Sozusagen ist es, als könnte man sich die Familie aussuchen.