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Als renommierte Forschungsuniversität mit hoher internationaler Reputation trägt die Universität Basel in zunehmendem Masse zur Innovation und zur Umsetzung des Wissens bei. Sie hat sich in den letzten Jahren in Bezug auf verschiedene Indikatoren zum Wissens- und Technologietransfer laufend weiterentwickelt; es besteht aber noch immer ein Abstand zu den Erfolgen international führender Universitäten.

70 bis 80 Prozent des Wohlstandes werden durch Innovation generiert. Gleichzeitig wird die Forschungsinfrastruktur immer teurer. Rektorin Andrea Schenker-Wicki präsentierte der Regenz die Vorschläge, wie das an der Universität generierte Wissen in Zukunft mittels ausgebautem Wissens- und Technologietransfer besser genutzt werden kann. «Wir sind in einer Aufbauphase», so die Rektorin, «und hier ist die Universität gefordert».

Mit der Innovationsinitiative soll in den kommenden Jahren der Abstand zu den führenden Hochschulen verkleinert werden. Dabei beschränken sich Innovationen im Sinn von Entrepreneurship nicht auf die Life Sciences, die Medizin oder die Chemie und Physik, sondern beziehen auch die Sozial- und Geisteswissenschaften mit ein: Innovationen und ihre Umsetzung sind Herausforderungen, welchen sich die gesamte Universität stellen soll.

Das in der Region Basel als hoch eingeschätzte Innovationspotenzial kann und muss von der Universität noch besser genutzt werden. Ausser den produzierenden Unternehmen gibt es bereits eine Reihe von öffentlichen und privaten Organisationen, welche den Wissens- und Technologietransfer in der Region unterstützen (Unitectra, EVA, Switzerland Innovation Park Basel Area) und in die Initiative einbezogen werden.

Ein neuer «Leiter Innovation» für die Umsetzung der Initiative

Unter dem Motto «Der Tradition verpflichtet, offen für Neues» wird die Universität Basel in Zukunft sensibilisieren, Kompetenzen vermitteln und Dienstleistungen erbringen. Dazu sollen die entsprechenden Infrastrukturen und Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Das Konzept für die Lancierung einer Innovationsinitiative wurde vom Rektorat im November 2016 und vom Universitätsrat im Dezember 2016 gutgeheissen. Am 1. März hat Christian Schneider als «Leiter Innovation» (Head of Innovation) seine Stelle angetreten. Er ist verantwortlich für die Umsetzung der Initiative und ist derzeit daran, die nötigen Strukturen und Netzwerke zu schaffen.

Bis im Sommer 2017 soll auf einer Webseite alle Informationen gebündelt werden, gleichzeitig werden erste «Flagship-Projekte» aufgegleist und betreut. Im Herbst 2017 ist der erste «Innovation Day» der Universität Basel geplant, 2018 soll dann ein jährlicher grosser Innovation-Event für Start-ups, Venture-Capital-Firmen, Firmengründer und andere Interessierte lanciert werden.

Regenz erteilt Venia docendi

Auf Antrag der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät erteilte die Regenz PD Dr. Jung Kyu Canci (Mathematik) und PD Dr. Roman Schmied (Physik) die Venia docendi. Sie sind damit befugt, den Titel eines Privatdozenten zu führen.